Stabübergabe bei der Schweizerischen Gesellschaft für Aussenpolitik SGA-ASPE: Nationalrat Jon Pult (SP/GR) ist von der Generalversammlung am 27. April 2024 zum neuen Präsidenten der Gesellschaft gewählt worden. Er übernimmt das Amt von Roland Fischer (GLP/LU), der die Gesellschaft seit 2022 präsidiert hat.
«Wir leben in einer gefährlicher werdenden Welt», konstatierte Pult vor den SGA-Mitgliedern. Das Land könne es sich deshalb nicht leisten, dass sich die Bevölkerung zurückzieht und die Augen vor den sich kumulierenden Herausforderungen verschliesst. Die Aufgabe der SGA, die Öffentlichkeit für die Implikationen der internationalen Entwicklungen für unser Land zu sensibilisieren und die Debatte über aussenpolitische Optionen zu fördern, werde dementsprechend wichtiger.
«Nie Propaganda, immer eine Haltung», lautet für den neuen Präsidenten die Devise der SGA. Diese agiere überparteilich und entziehe sich parteipolitischen Kampagnen. «Die SGA», so Pult, «ist der sachlichen Information verpflichtet und wirkt als Plattform für lösungsorientierten Ideenaustausch».
Mit herzlichen Worten wurde das Wirken von Roland Fischer gewürdigt, der das Präsidium nach seinem Ausscheiden aus dem Nationalrat niederzulegen wünschte. «Die SGA schuldet dir für dein Engagement für eine offene, kohärente, sachbezogene Aussenpolitik nachhaltigen Dank», sagteVizepräsident Rudolf Wyder.
Jon Pult ist der zehnte (und mit 39 Jahren der bislang jüngste) Präsident in der Geschichte der 1968 gegründeten SGA-ASPE. Illustre Amtsvorgängerinnen und -vorgänger waren Bundesparlamentarier wie Willy Bretscher (FDP), Rosmarie Zapfl (CVP), Gret Haller (SP) und Christa Markwalder (FDP) sowie Diplomaten wie der frühere Staatssekretär Raymond Probst und alt Botschafter Adrian Hadorn.
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Das Schweizer Mandat im UNO-Sicherheitsrat (2023 und 2024) fällt in turbulente Zeiten, der Rat hat Schwierigkeiten, in den grossen Fragen Entscheide zu fällen. Jeden Samstag fassen wir das Ratsgeschehen und die Haltung der Schweiz zusammen.
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